Freitag, 29. August 2014

Dreißig Flüchtlinge
erstickt auf ihrem Weg zu
uns ein Sommertag



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Eine neue Migrantentragödie schockt Italien, während die Flüchtlingswelle aus Libyen nicht abzureißen scheint. Die italienische Marine hat von einem Flüchtlingsschiff vor der Insel Lampedusa am Samstag 19 Tote geborgen. Die Zahl der Toten ist jedoch am Montag auf 30 gestiegen.
Die Leichen wurden im Frachtraum des Fischerbootes entdeckt, an dem sich fast 600 Menschen befanden, teilten die Behörden auf Malta am Montag mit. Bisher war man von 19 Toten ausgegangen, darunter ein einjähriger Bub.

Die Opfer hatten wahrscheinlich giftige Abgase aus dem Motor eingeatmet. Das massiv überladene Fischerboot war am Samstag etwa 150 Kilometer vor Lampedusa von einem dänischen Handelsschiff entdeckt worden. 566 Passagiere überlebten, unter ihnen auch die syrischen Eltern des verstorbenen Buben. Das Flüchtlingsboot wurde nach Malta geschleppt, während die geretteten Insassen nach Messina auf Sizilien gebracht wurden. Zwei Flüchtlinge in kritischem Zustand wurden mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus in Palermo auf Sizilien geflogen.
Erst Anfang Juli wurden an Bord eines vor Sizilien geretteten Flüchtlingsboots die Leichen von 45 Migranten geborgen. Die Leichen waren aus dem engen Lagerraum geholt worden, in dem die eingepferchten Flüchtlinge erstickt sind.

Quelle:  DiePresse.com

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