Dienstag, 30. Dezember 2014

Sonntag, 28. Dezember 2014

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Dienstag, 23. Dezember 2014

Foie gras


Seit ein paar Jahren ist er Rentner.
Aber wie jedes Jahr bereitet der gelernte Koch seine
Foie gras zu Weihnachten selber zu.
Die Gänse stammen aus kleinen Familienbetrieben, die ihre Tiere sehr sorgfätig behandeln.
Die Metallrohre zum Stopfen werden mit Weichplastik überzogen um die Verletzungsgefahr zu minimieren.
Nun hat er sogar einen Gänsemäster entdeckt, der seine Tiere nicht mehr auf traditionelle Weise stopft. Das Futter sei so lecker, dass sie sich freiwillig überfressen.
Ein ungläubiger Blick ... also selber schuld?


Heiliger Morgen -
auf die letzte Minute
noch ein Märchenbuch


Sonntag, 21. Dezember 2014



vierter Advent -
am Himmel 
nur noch ein paar Wolken 

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(the fourth Sunday of Advent - / in the sky / only a few clouds left)



(Übersetzung: Silvia Kempen)

Freitag, 19. Dezember 2014

Wer klopfet an...
beim Anzünden der Kerzen
ein kurzes Zögern


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Das Lied erzählt von der Herbergssuche in Bethlehem. 



In einem Dialog zwischen dem Wirt mit seinem rauhen, polternden Bass und dem heiligen Paar mit seinen sanften Bitten erzählt dieses Lied von der Herbergssuche in Bethlehem. Solche Dialoglieder sind im Brauch der Klöpfelnacht verankert, die im Süddeutschen, in Österreich und der Schweiz die Nächte der drei letzten Donnerstage vor Weihnachten sind. Zeugnisse für den Volksbrauch des Anklöpfelns sind seit Mitte des 15. Jahrhunderts in Losbüchern belegt. Ursprünglich war dies ein weltlicher, auf den Jahreswechsel bezogener Orakelbrauch, der nicht auf das christliche Weihnachtsgeschehen bezogen war, sondern der Erforschung der Zukunft diente. So konnte man angeblich die Haustiere von den Toten des kommenden Jahres reden hören, wenn man zur richtigen Stunde an die Stallwände klopfte. Erst im Zuge der Gegenreformation setzte schließlich eine bewusst christliche Ausformung des Anklöpfelns ein. In Österreich wurde das bis heute lebendige Anklöpfeln im Tiroler Unterland zum nationalen Immateriellen Unesco-Kulturerbe erklärt.

 

Quelle: Frankfurter Allgemeine

Montag, 15. Dezember 2014

Samstag, 13. Dezember 2014

Licht hohen Nordens
damals, nun und immerdar
in frohem Singen.

Light of the far north
in those days, now, and always
in joyous singing.

für Christina Swenson

 

 

Horst Ludwig

Freitag, 12. Dezember 2014

Abendbrot

Schwiegervater ist gekommen.
Und Vater mit seiner neuen Lebensgefährtin.
Sie alle haben als Kind noch den Krieg erlebt. Nach ein paar Gläsern Rotwein sind die alten Geschichten wieder präsent.
Der nächtliche Bombenalarm, die ungewissen Stunden im Bunker, die Angst...
Zeitzeugen, denen wir schon so oft zugehört haben.
Wortlos verlässt du den Raum.


windstille Nacht -
niemand hört das Fallen
der Novemberblätter

Dienstag, 9. Dezember 2014




schlaflos
die wandernden Schatten
meiner Winternacht



(sleepless / the wandering shadows / of my winter night)




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Foto: © H.D.Volz / pixelio.de


Quelle: Tageshaiku

Sonntag, 7. Dezember 2014

Freitag, 5. Dezember 2014

Dienstag, 2. Dezember 2014

Wieder unterwegs -
die Winterlandschaft sieht jetzt
anders aus als ich


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Ort meiner Kindheit -
die alten Pflastersteine,
auf die der Schnee fällt



 Ein Haiku ist die Darstellung der Natur als gesamte, einheitliche Schöpfung, einer Jahreszeit, der Gegenwart als Augenblick,eines einmaligen Ereignisses. Das heißt also: Haiku ist die Darstellungvon Makro- und Mikrokosmos in lyrischer Form, das ganze Universum komprimiert in wenigen Silben.

Gontran Peer

 


aus Gontran Peers neuem Haiku Band "Neun bis Vierzehn"

ISBN 978-3-95632-197-9




Mit freund-

    licher Genehmigung des Wiesenburg Verlags

Montag, 1. Dezember 2014